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Bewerbungsphase läuft: Bund fördert Sanierung von Sportstätten und Jugendzentren

Der Bund gibt den Kommunen Geld, um marode Schwimmbäder, Bibliotheken oder Jugendclubs wieder auf Vordermann zu bringen. 400 Millionen Euro stehen in diesem Jahr dafür zur Verfügung. Seit Montag können sich Städte und Gemeinden bewerben.
von Carl-Friedrich Höck · 20. Juni 2023
Der Bund fördert die Sanierung maroder Schwimmbäder und vieler weiterer Einrichtungen.

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat am Montag den Projektaufruf für das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SKJ) gestartet. Mit dem Programm unterstützt der Bund die Städte und Gemeinden bei der energetischen Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur.

Im vergangenen Jahr standen dafür 476 Millionen Euro zur Verfügung. Im laufenden Jahr werden weitere 400 Millionen Euro für das Sanierungsprogramm bereitgestellt. Das Geld dafür stammt aus dem Klima- und Transformationsfonds – einem Sondervermögen, mit dem die Bundesregierung den Klimaschutz vorantreiben will.

Infrastruktur wird saniert und energetisch modernisiert

Laut Bauministerium werden kommunale Einrichtungen gefördert wie beispielsweise Sport- und Schwimmhallen, Jugendclubs, Begegnungsstätten, Bibliotheken und Kulturzentren. Die geförderten Einrichtungen sollen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration vor Ort stärken.

Die Förderung soll helfen, den kommunalen Sanierungsstau in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur abzubauen. Ein weiteres Ziel ist es, dass die Gebäude nach der Sanierung hohe energetische Standards erfüllen. Freibäder sollen eine möglichst klimaneutrale Wärmeversorgung bekommen, zudem soll der Einsatz von Wasser, Desinfektionsmitteln und anderen Ressourcen verringert werden.

Frist bis September

Bis zum 15. September 2023 können Städte und Gemeinden sich um die Förderung bewerben. Geeignete Projekte sind beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einzureichen. Welche Projekte gefördert werden, entscheidet dann der Haushaltsausschuss des Bundestages.

„Der Sanierungsbedarf bei Sporthallen, Schwimmbädern, Bibliotheken, kommunalen Kinos und Jugendclubs in den Städten und Gemeinden ist sehr groß“, wird Bauministerin Geywitz in einer Mitteilung ihres Ministeriums zitiert. Daher unterstütze der Bund die Kommunen dabei, ihre Einrichtungen zu modernisieren und dabei auf den neuesten energetischen Stand zu bringen. Die Einrichtungen seien wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und erhöhten die Lebensqualität. „Schließlich macht es keinem Kind und keinem Erwachsenen Spaß, in maroden Schwimmbädern mit bröckelndem Putz, rostigen Schranktüren und abfallenden Fliesen schwimmen zu gehen.“

Link zum Projektaufruf:
www.bbsr.bund.de/sjk2023

Autor*in
Porträtfoto Mann mit Brille und dunkelblonden Haaren
Carl-Friedrich Höck

ist Leitender Redakteur der DEMO. Er hat „Public History” studiert.

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