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Monika Müller gewinnt OB-Wahl in Rastatt

Die Sozialdemokratin Monika Müller wird neue Oberbürgermeisterin von Rastatt in Baden-Württemberg. Das Ergebnis der Stichwahl fiel knapp aus: 70 Stimmen machten am Ende den Unterschied.
von Carl-Friedrich Höck · 16. Oktober 2023
Monika Müller, aktuell noch Dezernentin in Wolfsburg.

Die Barockstadt Rastatt bekommt eine sozialdemokratische Oberbürgermeisterin. Monika Müller hat die Stichwahl am vergangenen Sonntag mit hauchdünnem Vorsprung gewonnen. 50,3 Prozent der Wähler*innen stimmten für die SPD-Kandidatin. Der parteilose Bewerber Michael Gaska erhielt 49,7 Prozent der Stimmen. Müller bekam genau 70 Stimmen mehr als ihr Kontrahent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 35,1 Prozent. Der bisherige Amtsinhaber Jürgen Pütsch (CDU) hatte nicht für eine weitere Amtszeit kandidiert. Die Stadt Rastatt in Baden-Württemberg hat rund 51.000 Einwohner*innen und liegt an der Grenze zu Frankreich.

Erfahrene Kommunale

Als Kommunalpolitikerin bringt die 49-jährige Monika Müller viel Erfahrung mit. Seit 2018 ist sie Dezernentin für Soziales, Gesundheit, Klinikum und Sport der Stadt Wolfsburg. Davor war sie sieben Jahre lang Sozial-, Jugend- und Schuldezernentin in Pforzheim. Von 2005 bis 2011 arbeitete Müller als Kommunalpolitische Referentin für Soziales, Bildung, Sport, Integration und Rechtsfragen bei der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (Bundes-SGK).

Wenn Müller im Dezember ihr neues Amt antritt, kehrt sie in ihre alte Heimat zurück. In Rastatt ist sie einst zur Schule gegangen und hat hier Abitur gemacht. Geboren wurde sie im zehn Kilometer entfernten Malsch, aufgewachsen ist sie in Muggensturm (das zum Landkreis Rastatt gehört). Auch ihr Berufsleben nach dem Jura-Studium begann in Rastatt: als wissenschaftliche Mitarbeiterin: 2001 bis 2003 war Müller Büroleiterin bei Nicolette Kressl, der für Rastatt zuständigen SPD-Bundestagsabgeordneten.

Kowalski gewinnt im Kreis Birkenfeld

Gewählt wurde am Sonntag auch im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Das Ergebnis fiel ebenfalls knapp aus, hier aber zuungunsten der SPD. In der Stichwahl entfielen 51 Prozent der Stimmen auf Miroslaw Kowalski (CDU) und 49 Prozent auf Caroline Pehlke (SPD). Die vorzeitige Wahl war nötig geworden, weil der Amtsinhaber Matthias Schneider (CDU) aus gesundheitlichen Gründen zum 30. Juni 2023 in den vorzeitigen Ruhestand gegangen ist.

Autor*in
Porträtfoto Mann mit Brille und dunkelblonden Haaren
Carl-Friedrich Höck

ist Leitender Redakteur der DEMO. Er hat „Public History” studiert.

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