Dienstwagen sind für Kommunen die Regel
Dafür wurden im Dezember 2015 rund 4700 Oberbürgermeister, Bürgermeister, Landräte, Dezernenten, Beigeordnete und andere Inhaber von Spitzenpositionen zu einer Befragung eingeladen. Rund 40 Prozent der 629 Teilnehmer nutzen den Dienstwagen als Teil einer Flotte gemeinsam mit anderen, rund jeder Vierte im Dienstgebrauch als persönliches Fahrzeug. Jene Befragten, die keinen Dienstwagen besitzen, fahren stattdessen mehrheitlich mit dem eigenen Auto. Fast jeder Vierte (23 Prozent) in dieser Gruppe gibt an, ihm stehe kein Dienstwagen zur Verfügung oder aber er fahre vorwiegend mit dem ÖPNV oder mit dem Fahrrad.
Nachhaltigkeit wichtiges Thema für Dienstwagen-Nutzer
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt hier eine Rolle: 23 Prozent der Gruppe der Dienstwagenfahrer stimmen der Aussage „Wir nutzen unseren Dienstwagen heute schon sehr zurückhaltend“ voll zu, weitere 46 Prozent konnten diesem Satz zustimmen. Rund 25 Prozent (stimme voll zu) und weitere 35 Prozent (stimme zu) finden, dass die geplante verpflichtende 30-Prozent-Quote von Elektroautos für kommunale Fuhrparks eine gute Sache ist. Alternative Antriebe sind recht weit verbreitet, 46 Prozent der Behörden geben an, bereits solche Autos im Fuhrpark zu haben, 25 Prozent wollen „womöglich“ welche anschaffen. Jeder Fünfte (19 Prozent) plant erstmals einen solchen Kauf schon in den kommenden drei Jahren.
Bei der Anschaffung ist der Preis mit mehr als 30 Prozent das wichtigste Kriterium, danach folgen der CO2-Ausstoß (16 Prozent) und der günstige Verbrauch (15 Prozent). Die am häufigsten genannte Informationsquelle ist der Autohändler (27 Prozent), danach folgt der Hersteller.
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Ralf Bauer
ist Redakteurin beim vorwärts-Verlag und schreibt für die DEMO – Das sozialdemokratische Magazin für Kommunalpolitik.