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David Langner: „Immer im Gespräch mit den Menschen“

18. Dezember 2025 10:23:00

David Langner hat im September in Koblenz sein Amt als Oberbürgermeister erfolgreich verteidigen können. Welche Vorhaben er anpacken will, erklärt er im Gespräch mit der DEMO. 

David Langner

Oberbürgermeister David Langner geht in Koblenz nach der Oberbürgermeisterwahl im September in eine zweite Amtszeit. 

Die Oberbürgermeisterwahl in Koblenz im September brachte für Amtsinhaber David Langner (SPD) ein überragendes Ergebnis: Bei drei Gegenkandidaten siegte er bereits im ersten Wahlgang und bleibt jetzt acht weitere Jahre im Chefsessel des Koblenzer Rathauses.

In den anderen rheinland-pfälzischen Großstädten Mainz und Ludwigshafen hatten zuletzt die sozialdemokratischen Kandidaten bei den dortigen Oberbürgermeisterwahlen dagegen keinen Erfolg und mussten nach teilweise jahrzehntelanger Regentschaft das Amt anderen Bewerbern überlassen. Vor diesem Hintergrund stellt sich auch die Frage, was sich David Langner sich  für die nächste Amtsperiode vorgenommen hat und was zu seinem Sieg beigetragen hat. 

DEMO: Mit rund 67 Prozent schon im ersten Wahlgang haben Sie einen überwältigenden Erfolg bei der Oberbürgermeisterwahl in Koblenz eingefahren. Als Sozialdemokrat sind Sie dabei aber als Einzelkandidat angetreten, unterstützt von Ihrer Partei und den Grünen. Hat diese Konstellation entscheidend zum Sieg beigetragen?
David Langner: Davon gehe ich aus. Der Gedanke dahinter ist, dass dadurch eine Parteiunabhängigkeit signalisiert wird, dass ich der Oberbürgermeister aller Koblenzerinnen und Koblenzer bin. So habe ich meine Arbeit auch in den ersten acht Jahren verstanden. Und ich bin bei sieben Fraktionen im Stadtrat auch auf verschiedene Mehrheiten angewiesen. Letztlich hat meines Erachtens aber erheblich zum Sieg beigetragen, dass ich immer präsent und im Gespräch mit den Menschen war.

Langner hofft auf Erfolg der BUGA 2029 in Koblenz

Sie sind für weitere acht Jahren im Amt des Oberbürgermeisters gewählt worden. Was sind die wichtigsten Aufgaben für Koblenz, die Sie in dieser Zeit anpacken wollen?
Es gilt zunächst die laufenden Projekte erfolgreich weiterzuführen oder zu beenden. Offenbar wurde bei der Wahl auch gesehen, dass ich kein wichtiges Thema vernachlässigt habe. Dazu zählen die Schaffung von Wohnraum, der Bau von Kita-Plätzen, die Sanierung von Schulen, Straßen und Brücken oder die Erweiterung der Angebote in der Kultur und bei Veranstaltungen. Neu angehen will ich organisierte Begegnungsräume in allen Stadtteilen. Und die Buga 2029 muss ein Erfolg für Koblenz werden.

Um alle Wünsche und Maßnahmen umsetzen zu können, bedarf es aber in vielen Punkten auch der Unterstützung von Bund und Land. Was sind in diesem Zusammenhang Ihre Forderungen an „die große Politik“?
Wie sie schon seit vielen Jahren von der kommunalen Familie vorgetragen wird: Gebt uns ausreichende Finanzmittel – besonders für die Aufgaben, die wir für euch erfüllen sollen. Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz hat zuletzt verstanden, dass wir da ranmüssen und zusätzliches Geld zur Verfügung gestellt. Jetzt geht um strukturelle Reformen wie den Abbau von Bürokratie.

Der Bund hat ein Sondervermögen auf den Weg gebracht, das in die Infrastrukturen der Städte und Gemeinden investiert werden soll. Mehrere Milliarden Euro fließen aus diesem Topf auch nach Rheinland-Pfalz, das die weitere Verteilung an die kommunale Ebene vornimmt. Was erhoffen Sie sich in diesem Zusammenhang von der Landespolitik und haben Sie schon Ideen, in welche Koblenzer Projekte Geld investiert werden kann/soll?Als stellvertretender Vorsitzender des Städtetags in Rheinland-Pfalz habe ich an den guten Gesprächen mit der Landesregierung teilgenommen und wir haben uns auf einen Verteilungsschlüssel geeinigt.

Jetzt geht es um möglichste unbürokratische Verteilung der Mittel. Ideen zur Verwendung habe ich einige und es gibt auch schon eine Liste mit notwendigen Investitionen. Gemeinsam werden wir dann im Stadtrat entscheiden. Ich wünsche mir, dass wir auch etwas hinbekommen, was ohne die Mittel nicht umgesetzt hätte werden können.

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