Erinnerung in den Kommunen
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Die Erinnerungskultur sorgt dafür, dass Geschichte auch über Generationen hinweg gespeichert bleibt. Sie prägt unser kollektives Gedächtnis: unseren Umgang mit der Vergangenheit, aber auch unser Handeln in der Gegenwart – sowohl für jeden Einzelnen als auch für die Gesellschaft. Laut dem Kulturwissenschaftler Jan Assmann wird mit der Erinnerungskultur die Frage „Was dürfen wir nicht vergessen?“ gestellt und beantwortet. Heute, in Zeiten in denen Denkmäler gestürzt, Straßennamen in der Diskussion stehen, ein Thema, das aktueller ist denn je.
Lokal handeln - versöhnend wirken
Jahrelange Verhandlungen zwischen Namibia und Deutschland zur Aufarbeitung der Kolonialzeit und des Völkermords zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts könnten vor dem Abschluß stehen. Den beginnenden Versöhungsprozess können auch die Kommunen unterstützen. Heiner Naumann, ehemaliger Leiter des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Windhoek hält ein Plädoyer für deutsch-namibische Städtepartnerschaften.
Karin Billanitsch
· 6. April 2021
„Lonka Projekt“: Die Botschaft der Holocaust-Überlebenden
Das „Lonka Projekt“ ist eine Hommage an die Überlebenden des Holocaust. 250 Fotograf*innen haben zahlreiche von ihnen porträtiert. Einige der Aufnahmen sind jetzt im Willy-Brandt-Haus zu sehen. Die ganze Ausstellung kann virtuell besucht werden.
Kai Doering
· 27. Januar 2021
„Denkmalstürze erregen große Aufmerksamkeit”
Straßennamen und Denkmäler repräsentieren das Geschichtsbewusstsein einer Stadt, sagt Saskia Handro. Aktuell wird in Deutschland kontrovers diskutiert, welche Ehrungen noch angemessen sind. Die Geschichtsdidaktik-Professorin warnt davor, Vergangenheit zu entsorgen, ohne sich produktiv damit auseinanderzusetzen
Carl-Friedrich Höck
· 2. Dezember 2020